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: Geschichte
Holunderkönigin
im Landkreis Neustadt an der Waldnaab
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Die Geschichte der Holunderkönigin
Unser Landkreis braucht eine Königin, so fand 1992 Georg Stahl, der bekanntlich nicht gerade als Royalist gilt. Er dachte dabei weniger an eine Regentin, sondern mehr an eine Art Botschafterin für die Region. Eine Holunderkönigin müsse her, meinte der Stahl-Schorsch. Wer den Pirker kennt, der weiß, dass er nicht lange fackelt und recht unnachgiebig sein kann, wenn er davon überzeugt ist, dass eine Idee gut ist. Und diese Idee war gut.
Mit der Hammerharlesbergerin Marianne Rauh fand er prompt eine passende Frau, die bereit war, für den Holler und natürlich den Landkreis zu werben. Am 31. Mai 1992 wurde sie in Floß zur ersten Holunderkönigin gekürt. Dass dies ausgerechnet beim einzigen Apfelweinfest in der Oberpfalz geschah, ging als kleiner Schönheitsfehler in die Geschichte des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege ein. Geschadet hat es dem Erfolg nicht. Die Termine häuften sich, und die Holunderkönigin wurde bald zu einer Art offiziellen Botschafterin für die Oberpfalz, die bei wichtigen Gartenterminen, zum Beispiel beim Hollerfest im Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen oder den Landesgartenschauen im Regierungsbezirk, auf gar keinen Fall fehlen darf.
Marianne Rauh übergab das Amt an Uschi Weidner aus Wiesendorf (1996). Es folgten Gudrun Lehner aus Preißach (1998), Barbara Lang aus Dießfurt (2001), Natascha Betke aus Denkenreuth (2003), Petra Ertl aus Schirmitz (2005), Evi Wiesend aus Haselbrunn (2007), Anna Wutzlhofer aus Vohenstrauß (2009), Marie-Madeleine Pravida aus Pressath (2011), Claudia Fichtl aus Floß (2013) und Teresa Nickl aus Speinshart (2015). Maria-Madeleine überraschte den ehemaligen Landrat Simon Wittmann zur Amtseinführung mit selbst zubereiteten Holunder-Pralinen. Ein Beweis, wie vielseitig die Heilpflanze ist.
„Wir wollen mit dieser Aktion die Bedeutung des Holunders für die Oberpfälzer Kulturlandschaft unterstreichen, an die Heilkräfte der Pflanze erinnern, die Vielseitigkeit des Hollers hervorheben und die Erinnerung an die vielen alten Rezepte wachhalten", erläutert Kreisvorsitzender Albert Nickl. Natürlich muss die Königin vom Holunder etwas verstehen, aus dem Landkreis kommen und Hollerküchlein mögen. Denn ums Kosten der in Bierteig getauchten und in heißem Fett zubereiteten Blüten kommt die Regentin bei den immer zahlreicher werdenden Hollerküchlfesten nicht herum. Die Meinung der Holunderkönigin hat Gewicht, nicht nur im Landkreis Neustadt an der Waldnaab.
Zu Ehren der neunen Königin gibt übrigens der Landrat alle zwei Jahre einen Empfang in der Schlosskapelle. Und das wird sich so schnell auch nicht ändern, gehört dieser Termin doch zu den angenehmsten in der Amtszeit des Neustädter Landrats.
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